Mittwoch, 8. Januar 2014

Mandatstext Teil 4


Ralph Boes den Auftrag, den Brandbrief in die Welt zu tragen (und ... und ... zu tun) 

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2 Kommentare:

  1. ... erteilen wir Ralph Boes den Auftrag,
    für ein bedingungsloses Grundeinkommen zu sprechen,
    sowohl Pro als auch Contra des BGE als auch der aktuellen Situation darzustellen, zu verteidigen und zu diskutieren
    im Rahmen der Verfassung der BRD alle deutschen Mitbürger aufzurufen, seinem Beispiel zu folgen
    Unterschriften und Zusagen für Projekte zu sammeln, die auf ein BGE oder den verfassungsrechtlichen Beschluss für eine würdige, umfassende Grundsicherung hinzielen
    die Mitbürger über die weitere Entwicklung von BGE und dergleichen zu informieren

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  2. "Ralph Boes den Auftrag, den Brandbrief in die Welt zu tragen..."

    Das finde ich leicht missverständlich.

    "In die Welt tragen ....", das tun Missionare, die den Heiden das Christentum bringen wollen. Nun ist der Brandbrief aber nicht das neue Testament, die "BI Grundeinkommen" sind nicht die zwölf Apostel, und wir werden sicher nicht irgendwann in ehemaligen Jobcentern zum Geharzten Boes beten.

    Ich bin einfach nur ein Bürger, dessen Grundrechte verletzt werden, und der diese Rechte einfordert.

    Dazu muss niemand etwas irgendwo hin tragen, schon gar nicht in die Welt. Wir sollten uns erst mal mit Deutschland und Europa befassen, sonst landen wir demnächst auf dem Weg über den Erdball, noch beim ganzen Universum, das es zu beglücken gilt.

    Was ich als Leistungsberechtigter im SGBII brauche, ist die Achtung meiner Grundrechte, und das bedeutet die Abschaffung des Sanktionsparagraphen. Das ist ein einfacher, und klarer Anspruch, der sich ebenso einfach und klar artikulieren lässt. Mein persönlicher Wunsch an Ralph wäre daher, durch sachliche und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, auf die Grundrechtsbrüche durch das Sanktionssystem aufmerksam zu machen.

    Erst wenn die Sensibilität dafür in der Bevölkerung wächst, wird die Politik handeln, und erst dann werden die Verhältnisse sich ändern.

    Mit Sätzen wie dem oben zitierten, stößt man die Mehrheiten, die für dieses Vorhaben gewonnen werden müssen, vor den Kopf. Die Leute wenden sich instinktiv ab, oder reagieren aggressiv, weil sie den missionarischen Anspruch und die narzisstische Selbsterhöhung spüren. Ich würde meinen Auftrag daher bescheidener formulieren.

    Ich möchte noch mal daran erinnern, dass die Leute, die Ralph jetzt eingeladen haben, nicht die einzigen, und vielleicht auch nicht die wichtigsten Adressaten seiner Tour sind, da sie vermutlich ohnehin auf seiner Seite stehen. Um wen es hier ebenfalls gehen muss, das sind die Menschen, die Hartz-IV nicht von innen kennen - und die sind überfordert, wenn man sie als erstes mit dem Brandbrief oder dem BGE konfrontiert.

    Es ist vollständig ausreichend, diese Leute für die Sanktionsproblematik zu sensibilisieren. Wenn sie das Problem erst mal erkannt haben, und verstehen, dass die Sanktionierung des Existenzminimums gegen Grundgesetz und Menschenrechte verstößt, werden sie von ganz alleine anfangen, weiterführende Frage zu stellen.


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